Server-Infrastruktur Setup: Hosting-Anbieter zeigt seine Technik

“Was läuft denn bei euch eigentlich?” – eine Frage, die uns regelmäßig erreicht. Berechtigt, denn wer sein Hosting einem Anbieter anvertraut, sollte wissen, womit er arbeitet. Deshalb heute ein Blick hinter die Kulissen: Das Setup bei TroiHost.
Spoiler: Keine fancy Buzzwords, keine “Cloud-first”-Philosophie. Dafür echte Server, bewährte Tools und eine Infrastruktur, die funktioniert – auch wenn es mal nicht perfekt läuft.
Server-Hardware: Warum wir auf echte Maschinen setzen
Unsere Server stehen physisch in deutschen Rechenzentren. Keine virtualisierte Cloud-Infrastruktur von Hyperscalern, sondern dedizierte Hardware, die wir kennen und kontrollieren können.
Warum das wichtig ist:
- Predictable Performance: Kein “Noisy Neighbor”-Problem
- Transparente Kosten: Keine überraschenden Cloud-Rechnungen
- Direkter Zugriff: SSH statt Dashboard-Klickerei
- Datenschutz: Server stehen in Deutschland, nicht in Dublin oder Virginia
Was bei uns läuft:
- Primäre Server: Intel-basierte Systeme mit NVMe-Storage
- Backup-Infrastruktur: Separate Standorte für Redundanz
- Monitoring: Zabbix für Systemüberwachung, eigene Scripts für Alerts
Tools & Software: Bewährt statt hip
Der Arbeitsalltag besteht nicht aus bunten Dashboards, sondern aus Terminal-Sessions und durchdachten Prozessen.
Zentrale Tools:
- Betriebssystem: CentOS – langweilig, aber verlässlich
- Webserver: Nginx + Apache (je nach Anwendungsfall)
- Datenbanken: MariaDB, PostgreSQL
- Backup: Borg Backup + rsync für verschiedene Szenarien
- Monitoring: Eigene Monitoring-Lösung basierend auf Zabbix
Verwaltung:
- Ansible für Server-Konfiguration
- Git für Versionskontrolle der Configs
- Terminal als primäres Interface (GUI ist für Kunden da)
Monitoring & Wartung: Wie wir Probleme finden, bevor Sie sie merken
Ein Server, der nur läuft, wenn alles perfekt ist, taugt nichts. Deshalb überwachen wir proaktiv:
Was wir messen:
- Systemlast, Speicher, Festplattenstatus
- Netzwerk-Latenz und Verfügbarkeit
- Anwendungsperformance (PHP, MySQL, etc.)
- Backup-Status und -Integrität
Wie wir reagieren:
- Automatische Alerts bei kritischen Werten
- Eskalation nach definierten Regeln
- Dokumentierte Incident-Response-Prozesse
Sicherheit: Paranoia als Feature
Sicherheit ist kein Add-on, sondern Grundlage unserer Infrastruktur.
Mehrschichtige Absicherung:
- Firewall-Regeln auf Server- und Netzwerkebene
- Fail2ban für Brute-Force-Schutz
- Regelmäßige Security-Updates (automatisch für kritische Patches)
- Verschlüsselte Backups mit separaten Schlüsseln
Zugangskontrolle:
- SSH-Keys statt Passwörter
- Sudo-Rechte nur wo nötig
- Audit-Logs + Session-Recording für alle administrativen Zugriffe
Warum dieser Ansatz funktioniert
Unser Setup ist nicht das modernste, aber es ist durchdacht:
Vorteile unseres Ansatzes:
- Transparenz: Sie wissen, wo Ihre Daten liegen
- Kontrolle: Keine Abhängigkeit von Cloud-Providern
- Kosten: Planbare Ausgaben ohne Überraschungen
- Support: Wir kennen jeden Server persönlich
Nachteile (ehrlich gesagt):
- Weniger Flexibilität als Auto-Scaling-Cloud
- Manuelle Prozesse brauchen manchmal länger
- Kein “Infinite Scale” per Knopfdruck
Für wen ist das der richtige Ansatz?
Unser Setup passt zu Ihnen, wenn:
- Sie Wert auf Datenschutz und deutsche Serverstandorte legen
- Sie transparente, planbare Hosting-Kosten wollen
- Sie einen Ansprechpartner brauchen, der die Technik versteht
- Sie keine Lust auf Cloud-Vendor-Lock-in haben
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Übrigens: Dieser Blogpost läuft auf genau der Infrastruktur, die wir hier beschreiben – Meta, oder?